
So verhindern Sie Fehlversorgungen in der Gesundheitsbranche

Viele Unternehmen aus der Gesundheitsbranche stehen vor der Herausforderung, Ihre Lager oder die Medikamentenversorgung der Kunden zu organisieren. Oftmals entsteht dabei beispielsweise Über-, Unter- oder Fehlversorgungen und Filialen werden falsch beliefert. Gerade in Zeiten des Coronavirus wird die Organisation immer anspruchsvoller. Doch das digitale Zeitalter bietet neue Lösungen, mit denen Sie Ihre Versorgungskette optimieren können. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Beitrag zeigen, wie Sie Ihre Herausforderungen bewältigen.
Es herrscht Handlungsbedarf in der Digitalisierung
Unternehmen aus der Gesundheitsbranche teilen oftmals die Herausforderung, dass es nur wenige digitale Innovationen in den Unternehmensprozessen gibt. In vielen Unternehmen herrschen noch altmodische Strukturen und eine Umstrukturierung ist durchaus kostenintensiv. Das führt jedoch dazu, dass meist im System mit Soll-Daten und nicht mit den Ist-Daten gearbeitet wird. Die Datenübertragung vom Lager in das Management dauert oft sehr lange – da ist es dann meistens schon zu spät, um auf der Basis von aktuellen Daten zu planen.
Und was passiert eigentlich bei unvorhersehbaren Entwicklungen auf dem Markt, wie zum Beispiel in der Corona-Krise? Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten, welche Produkte an welchem Ort gebraucht werden. Durch langwierige Prozesse und die damit verbundene lange Reaktionszeit hinken Sie da schnell mit Ihren Planungen der aktuellen Lage hinterher. Das ist zwar eine Ausnahmesituation, zeigt aber, wie wichtige eine gute Logistik ist.
Behalten Sie den Überblick
Da die Versorgung von Medikamenten oder Geräten zur Therapie direkten Einfluss auf Menschenleben hat, wiegen die Probleme in der Gesundheitsbranche umso schwerer. Daher sollten Sie die Potenziale nutzen, die sich in der Digitalisierung bieten.
Für die Hersteller von Medikamenten und Geräten sowie Lagerhalter bietet die Digitalisierung Vorteile. Sie können sowohl Ihre Logistik als auch Ihre Produktion digitalisieren. Dadurch haben sie immer einen Überblick über die aktuellen Versorgungsstände und Bedarfe. Darauf können Sie dann reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen und beispielsweise die Produktion eines bestimmten Geräts für einen gewissen Zeitraum erhöhen.
Die digitalen Möglichkeiten unterstützen Sie also bei Ihrer Materialbedarfsplanung uns schützt vor Fehlversorgungen. Dadurch, dass Sie Daten in Echtzeit erhalten, wissen Sie jederzeit genau, an welchem Ort ein Material benötigt wird. Außerdem können Sie Vorhersagen treffen und planen das Material nicht mehr reaktiv sondern proaktiv.
Datenerfassung mit mobilen Geräten
Wenn Sie Ihre Daten digital ablegen, heißt das natürlich auch, dass Sie sie zunächst erfassen müssen. Und auch das ist digital in Form von mobiler Datenerfassung möglich. So können Sie beispielsweise Ihre eingehenden Aufträge erfassen und das System zeigt Ihnen automatisch die passenden Informationen dazu an, wie zum Beispiel den aktuellen Bestand der benötigten Materialien oder die Auslastung der Produktion.
Verteilen Sie für Ihre Inventur noch Belege aus Papier, welche dann ausgefüllt, wieder zurückgebracht und ins System übertragen werden müssen? Mit einer mobilen App können Ihre Mitarbeiter direkt am Lagerplatz auf ihrem Gerät den Bestand eintippen und dieser wird direkt ins System überführt. Dadurch geht der gesamte Prozess nicht nur deutlich schneller, sondern Sie vermeiden auch Fehler sowie mögliche Fehlversorgungen, die durch die doppelten Arbeitsschritte entstehen können.
Prozesse individuell bestimmen
Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben: Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, mobile Datenerfassung zu nutzen. Das hängt einerseits vom Einsatzgebiet ab, andererseits davon, inwieweit Sie schon in der Digitalisierung fortgeschritten sind.
Wenn Sie beispielsweise bereits ein digitales System haben, dies aber nur noch mit Apps optimieren wollen, ist das ein anderes Projekt als die komplette Einführung von mobiler Datenerfassung. Deswegen ist es entscheidend, dass Sie sich vor dem Start eines großen Projekts erstmal mit Ihren Prozessen beschäftigen und schauen, was Sie überhaupt ändern möchten.